Ein Jahr Dauerlockdown in der Danz: ein Resümee

Ja, okay, es gab Unterbrechungen, und angeblich waren letzten Sommer sogar mal Geschäfte und Bars offen. Könnt Ihr Euch daran erinnern? Echt, ja? Wir in Regensburg haben von diesen Öffnungen nur noch verschwommene Bilder im Kopf. Gefühlt eine Ewigkeit ist vergangen, seit man abends raus durfte ohne Blick auf die Uhr, seit man sich mit Bierchen einfach irgendwo hinsetzen konnte und seit wir mitbekommen haben, in welcher Stadt wir eigentlich wohnen. Grad könnte die Danz auch in jedem X-beliebigen Dorf stehen.

Ein bisschen Dramatik zu Beginn – eigentlich wars schon auch ganz schön, zwischendurch. Wir hatten sogar jede Menge Spaß, echt wahr! Ein Jahr Lockdown hat uns ne eigene Serie drehen lassen, wir haben endlich mal diese alte, zugige Haustür ausgetauscht, es gab ‘nen Pool für die heißen Monate und jetzt haben wir auch noch ‘ne Sauna für die kalten Monate hier, danke an R. Und vielleicht gab’s mal ‘nen kleinen Lagerkoller, ein bisschen Kater-Stimmung zwischendurch, aber insgesamt haben wir die intensive Zeit zu zehnt bisher echt gut überstanden. Viele Spiele, viel gute Musik, die ein oder andere Party und Ausflüge in die umliegenden Wälder und Felder. Und hey, wahrscheinlich sind wir die einzigen in der Umgebung, die im eigenen Keller auch mal am Tresen standen oder auf ‘nem Konzert gewesen sind im letzten Jahr… auch wenn’s natürlich mit Gästen noch schöner gewesen wär.

Miese Laune gab’s natürlich auch bei uns, und das machen die Aluhut-Träger*innen, „Das-ist-doch-bloß-ne-Grippe“-Idiot*innen und versteckten oder offenen Antisemit*innen nicht besser, die grad so gern kuschelnd und ohne „Maulkorb“ in Innenstädten rumstehen. Danke für Nichts, Ihr W*****. Ja, klar, wir haben auch oft vor Live-Übertragungen von Presse-Erklärungen gesessen und gerufen „Na das macht doch mal wirklich gar keinen Sinn!“ oder einfach nicht mehr gewusst, was denn jetzt für uns gerade so gilt. Kritik an Maßnahmen? Ja, wunderbar. Verschwörungsmythen, fehlende Abgrenzung nach Rechts? Nee, verpisst Euch. In dem Sinne ein Dank an alle, die sich zur Zeit (und schon so lange) gegen Corona-Spinner*innen engagieren.

Wir wünschen Euch allen viel Durchhaltevermögen, ne gute Portion Humor (unseretwegen auch Sarkasmus) und so weiter – kommt gut durch die nächsten Monate, bis wir dann endlich alle unsere Microchips unter der Haut haben 😉 Wir schließen den Bericht mit Bildern von unserem süßen Kater, dem allersüßesten überhaupt.

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